Schimmelpilzwachstum hängt hauptsächlich von folgenden Faktoren ab:
Das Schimmelpilzkriterium der DIN 4108-2 berücksichtigt diese Einflussfaktoren nur unzureichend und - auf der sicheren Seite liegend - mit sehr hohen Anforderungen. Dort wird ab einer relativen Luftfeuchte im Bereich der Bauteiloberfläche von 80% Schimmelpilzbildung vorhergesagt. Dabei werden die weiteren Einflussfaktoren wie Zeitdauer, Nährboden oder Teperatur nicht berücksichtigt.
Tatsächlich ist das Schimmelpilzwachstum jedoch sehr stark von der Temperatur und den übrigen Wachstumsbedingungen abhängig. Hierzu wurden von Sedlbauer sogenannte Isoplethensysteme eingeführt, welche die Auskeimungsdauern bzw. Wachstumsraten in Abhängigkeit von Temperatur und relativer Feuchte für verschiedene Substratgruppen angeben. Ein weiteres Vorhersageverfahren stellt das biohygrothermische Modell dar, welches den Wassergehalt der Schimmelpilzspore unter den jeweiligen Klimabedingungen ermittelt und durch Vergleich mit dem Grenzwassergehalt das Schimmelpilzwachstum vorhersagt.
Mit den Ergebnissen der hygrothermischen Bauteil- oder Raumsimulation, welche die stündlichen Wertepaare für Temperatur und relative Feuchte ausgibt, kann somit eine ralitätsnahe Vorhersage des Schimmelpilzwachstums erstellt werden.
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